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Gästebuch

Das Haus von Shirley Jackson (BR 1994)
Montague: Institut für Parapsychologie Dr. John Montague, sehr geehrte Mrs Vance, sie kennen meinen Namen wahrscheinlich nicht, ich bin Wissenschaftler und dennoch oder gerade deshalb hat mich die Erforschung sog. übersinnlicher Phänomene immer beschäftigt. Im Augenblick habe ich die Möglichkeit im Rahmen eines Forschungsprojekts einem immer noch skeptischen und überheblichen Kollegenkreis einen konkreten Zusammenhang zwischen Psychologie und Parapsychologie experimentell zu demonstrieren.

Schwester: Dr Montague, ist das überhaupt sein richtiger Name.

Elinor: Es gibt einen Dr John Montague, Dr der Philosophie und Anthropologie, Promotion in Oxford 1950.

Schwester: Das klingt doch alles ziemlich unseriös. Ein Forschungsprojekt und experimentell. Was für Experimente will er denn da machen und ausgerechnet mit jemand wie dir.

Montague: Für die Durchführung des Projekts brauche ich noch einige Assistenten, welche Intelligenz und Sensibilität mitbringen sowie genaue Beobachtungsgabe und die Fähigkeit das Wahrgenommene schriftlich zu fixieren.

Schwester: Elinor, ich bin verheiratet, ich kenne die Männer, als deine ältere Schwester habe ich eine gewisse Verantwortung für dich nachdem Mutter tot ist.

Elinor: Carrie, ich bin 31.

Schwester: Du bist eigentlich zu alt um noch so naiv zu sein, aber wohl immer noch jung genug für Dummheiten.

Montague: Sie, Miss Vance erschienen mir für die Mitarbeit geeignet, ich bin auf ihren Namen in den Akten des parapsychologischen Institutes gestoßen im Zusammenhang mit Zeitungsberichten über ein unaufgeklärtes Poltergeistphänomen.

Schwester: Poltergeist was ist denn das für ein Unsinn.

Elinor: Das muß die Sache mit den Steinen sein, erinnerst du dich.

Elinor: Vater war gerade 1 Monat tot.

Schwester: Das ist 20 Jahre her.

Elinor: Ja ich war gerade 12.

Schwester: Ah Steine die plötzlich auf unser Hausdach regneten, ins Fenster flogen von irgendwo her, das warst natürlich du um dich wichtig zu machen.

Elinor: Es waren die Nachbarn um uns zu ärgern, das hat Mutter damals den Reportern auch gesagt.

Montague: Mein Angebot für ihre Mitarbeit wäre Experiment und Urlaub in einem, vier Wochen in einem schönen alten Landhaus in ruhiger Lage das allerdings nur mit dem Auto erreichbar ist.

Schwester: Das Auto niemals.

Elinor: Es ist zur Hälfte auch mein Auto, wir haben es gemeinsam gekauft als ich noch.

Schwester: Aber ganze vier Wochen lang.

Elinor: Ich habs im letzten Jahr nicht einmal benutzt.

Schwester: Elenor, wenn du unbedingt Hals über Kopf einem wildfremden Mann nachrennen willst, ist das schlimm genug, aber nicht mit meinem Auto.

Elinor: Das kannst du ihm ruhig schreiben deinem Dr Montague.

Montague: Liebe Mr Vance, ich freue mich zu hören daß sie meiner Einladung folge leisten möchten, beigefügt finden sie eine genaue Wegbeschreibung die sie sicher zu Crains Hall unserem Hause führen wird.

Elinor: Zu Crains Hall unserem Haus, klopf klopf klopf.

Mrs Dudly: Was wollen sie?

Elinor: Ich entschuldigen Sie bitte mein Name ist Elinor Vance, ich werde hier erwartet.

Mrs Dudly: Von wem.

Elinor: Von Dr, ist denn Dr. Montague nicht da, wo sind denn die anderen Gäste.

Mrs Dudly: Hier sind keine Gäste.

Elinor: Aber sie sind doch Mrs Dudly die Haushälterin, ich meine das ist doch Crains Hall.

Mrs Dudly: Was sonst.

Elinor: Sehen sie, ich habe eine schriftliche Einladung von Dr. Montague oder hab ich mich im Datum geirrt, wo ist denn der Brief, ach wie dumm, ich hab den Brief im Auto liegen lassen ich kann ihn aber holen.

Mrs Dudly: Hier lang, ihren Koffer müssen sie selber tragen.

Elinor: Oh schwarze Holztäfelung bis zur Decke findet man selten.

Mrs Dudly: Das grüne Zimmer.

Elinor: Danke. Ein bißchen dunkel aber ja könnte man vielleicht das Fenster auf.

Mrs Dudly: Die Zimmer gehen mich nichts an, ich richte das Abendessen im Speisesaal her, Punkt 6, sie müssen sich selbst bedienen, ich räume am anderen morgen ab, Frühstück mach ich um 9, ich bleib hier nicht übernacht, ich gehe bevor es dunkel wird.

Elinor: Ich verstehe.

Mrs Dudly: Ich wohne im Ort, kein Angestellter würde hier im Haus übernachten.

Elinor: Ich verstehe.

Mrs Dudly: Es wird also niemand im Haus sein, falls sie Hilfe brauchen.

Elinor: Ich verstehe.

Mrs Dudly: Niemand, nachts wenn es dunkel ist.

Elinor: Mrs Dudly, Mrs Dudly, wo ist denn der Schlüssel hat das Zimmer keinen Schlüssel oh nein, nein nein.

Theodora: Das darf doch einfach nicht wahr sein nein, ha.

Elinor: Mein Gott bin ich froh daß sie da sind, geben sie mir doch die Tasche da.

Theo: Danke.

Elinor: Ich bin Elinor Vance.

Theo: Theodora, einfach Teo.

Elinor: Theo.

Theo: Puh dieses Monstrum von einem Haus, dieser häßliche.

Elinor: Sind sie auch so erschrocken als sie es das erste mal gesehen haben.

Theo: Hrm.

Elinor: Oh Mrs Dudly, geben sie ihr doch bitte das Zimmer neben meinem.

Mrs Dudly: Das blaue Zimmer.

Theo: Wunderbar, bestens geeignet als kleine private Aussegnungshalle.

Elinor: Mein Zimmer ist genau das gleiche in grün, ja wirklich dunkelgrün wie kalter Spinat.

Theo: Oh wie lecker.

Elinor: Und wir haben ein gemeinsames Badezimmer mit Durchgangstür.

Mrs Dudly: Ich richte das Abendessen im Speisesaal her, punkt sechs, sie müssen sich selbst bedienen, ich räum am andern Morgen ab, Frühstück mach ich um 9, ich bleibe hier nicht übernacht.

Elinor: Kein Angestellter würde hier im Haus übernachten.

Mrs Dudly: Es wird also niemand da sein falls sie Hilfe brauchen.

Elinor: Nachts wenn es dunkel ist.

Theo: Hab ich das richtig verstanden, diese reizende Dame wollte uns soeben klarmachen daß es völlig zwecklos ist nachts nach ihr zu rufen.

Elinor: So ist es.

Theo: Ehrlich gesagt ich kann mir im Moment keine noch so schlimme Situation vorstellen in der ich ausgerechnet Mrs Dudly zu hilfe rufen würde.

Elinor: Ich würde eher nach Graf Dracula klingeln, haha, was ist, wollen wir gemeinsam diesen Ort des Schreckens erkunden.

Theo: Ja aber nur wenn mich die große Schwester an die Hand nimmt. Oh eiskalt, sie hatten ja wirklich Angst, ganz ruhig, jetzt ist ja Theo da. Lehrerin, ich finde Kinder ja wunderbar, sie sind noch so spontan neugierig vital.

Elinor: Und eine Pest wenn man ihnen beibringen muß still zusitzen.

Theo: Du haßt deine Arbeit.

Elinor: Kann man denn leben von sowas wie Malerei.

Theo: Wir haben noch ein kleines Antiquitätengeschäft mein Freund und ich.

Elinor: Hättest du gedacht daß es nur ein paar hundert meter vom Haus entfernt ein so schönes Plätzchen gibt.

Theo: Wir haben uns gestritten, ich glaube sonst wäre ich gar nicht hergekommen, macht der mir einen Heiratsantrag.

Elinor: Und du haßt es geheiratet zu werden.

Theo: Ja aber jetzt gefällt es mir hier, in der Sonne, außer Sichtweite dieses häßlichen Hauses und mit dir an meiner Seite.

Elinor: Wenn ich mir die Wiese so anschaue.

Theo: Picknick ein Platz für ein Picknick.

Elinor: Genau das wollte ich sagen, kaltes Huhn und Schinkenbrote.

Theo: Schokoladenkuchen, Ameisen, Wespen.

Elinor: Harte Eier und das Salz vergessen, himmelblaue Plastikbecher.

Theo: Oh nein Horn und Silber meine liebe und im Weidenkörbchen wir werden.

Elinor: Was ist das da drüben zwischen den Bäumen.

Theo: Ein Werwolf was sonst.

Elinor: Wir sollten gehen, vielleicht sind die anderen schon da und warten auf uns.

Theo: Du hast immer noch Angst, das ist gefährlich mein Schatz.

Elinor: Aus welchem Grund bist du eingeladen worden.

Theo: Ich hab mal aus puren Spaß an einem Experiment teilgenommen, versteckte Karten erraten, ich hatte eine Trefferquote von 80 %.

Elinor: Und.

Theo: Purer Zufall was sonst, du hast immer noch kalte Hände.

Elinor: Ja, ist die Reise zu Ende reichen wir uns die Hände wenn der abend kommt.

Theo: Hübsch.

Elinor: An der nächsten Biegung sieht man es wieder.

Theo: Das gräßliche Haus, es hat ein Gesicht, es sieht dich an.

Elinor: Dieser große Turm, hab ich Sehstörung oder.

Theo: Er ist schief.

Elinor: Er ist schief nicht.

Theo: Und ich denke mit voller Absicht des Erbauers, hallo was ist denn da vorgefahren.

Elinor: Wo.

Theo: Nicht daß ich mich mit teuren Autos auskenne aber das ist bestimmt ein sehr teures.

Elinor: Jede Wette.

Theo: Entweder ist der Besitzer um die 50 glatzköpfig häßlich oder oder wenn er jung und attraktiv ist dann er hat das hier nicht mit seiner Hände Arbeit erworben, hab ich zu meiner Freundin gesagt.

Elinor: Theo.

Luke: Ja sie hat völlig recht ihre Freundin, das ist nur ein kleiner Vorschuß auf ein größeres Erbe.

Theo: Wie faszinierend.

Elinor: Und was werden sie erben Mr Sanderson.

Luke: Luc, bitte wie Theo und Elinor, nunja dies und das, diese exklusive Sommer-residenz zum Beispiel.

Theo: Ein guter Witz.

Luke: Leider nein, das Haus gehört meiner Tante Mord in London, genannt Erbtante und ihre Bedingung dafür es Dr Montague zu vermieten für sein Projekt war daß ich daran teilnehme, vielleicht hatte sie Angst die anderen könnten sich am Familiensilber vergreifen.

Theo: Und welche Farbe hat ihr Zimmer.

Luke: Sie werden es nicht glauben.

Theo: Nun.

Luke: Rosa.

Theo: Hahah.

Luke: Ja zugewiesen wurde es mir von einer Dame mit einem Gesicht, das ihr eine tragende Rolle in dem Film die Nacht der lebenden Toten garantieren würde.

Theo: Ja unsere gute Mrs Dudly.

Elinor: Und Dr Montague, wie ist der, kennen sie ihn.

Luke: Ehrlich gesagt, ich bin froh daß ich hier bin, ihrer Sicherheit wegen, er hat ja das muß man zugeben eine gewisse dämonische Faszination, etwas mephistofiles.

Montague: Hallo, schön daß sie schon alle da sind, das Abendessen wartet, kommen sie, ich bin Dr. Montague.

Theo: Mit blondem Bart.

Elinor: Und Goldrandbrille.

Montague: Es freut mich, wenn mein Erscheinen sie so fröhlich stimmt meine Damen auch wenn ich nicht ganz verstehe warum.

Luke: Jugendliche Gemüter Dr, die für ihre Heiterkeitsausbrüche keinen besonderen Anlaß brauchen.

Theo: Luke der Lügner, es wird spannend.

Montague: Der erste Abend. Mrs Elinor Vance, Mrs Theodora, Mr Luke Sanderson und ich, die beiden Frauen hoffentlich mit medialer Veranlagung, die Teilnehmer erhalten von mir die nötigen Informationen und lernen sich kennen.

Theo: Dr. erzählen sie weiter.

Montague: Wo war ich stehen geblieben.

Luke: Wir waren bei meinem legendären Urgroßonkel Henry Craine, dem Erbauer des Hauses und seinem naja sagen wir mal etwas seltsamen Charakter.

Montague: Ja, der arme Henry Craine, als seine Frau nach der Geburt des zweiten Kindes starb, verfiel er ganz der Melancholie.

Theo: Kinder, in dieser Plüschgruft sind Kinder aufgewachsen.

Montague: Zwei Mädchen, aber sie sind wohl auch nicht besonders glücklich geworden.

Luke: Das wundert mich nicht.

Montague: Die ältere Schwester blieb unverheiratet und wohnte im Haus und als sie krank und alt war nahm sie eine junge Frau aus dem Dorf als Pflegerin und Hausmädchen zu sich.

Theo: Grauenhafte Vorstellung so eine Arbeit machen zu müssen.

Montague: Nun ja die Leute hier waren sehr arm und es sah zunächst so aus, als bekäme dieses Hausmädchen für die verlorenen Jugendjahre wenigstens eine materielle Entschädigung, als die alte Dame starb vermachte sie ihr das Haus.

Theo: Wenn ich so was erben würde ich würd es sofort in die Luft jagen oh pardon Mr Sanderson.

Luke: Luke.

Theo: Luke.

Luke: Glauben Sie etwa ich habe die Absicht jemals hier zu wohnen, ich werde das Ding natürlich sofort verkaufen.

Theo: Falls sie einen Käufer dafür finden.

Elinor: Was wurde aus dem Hausmädchen, hat sie hier gelebt.

Montague: Ja aber nicht lange, die andere Schwester focht das Testament an und gewann. An dem Tag als sie den Brief mit dem Bescheid bekam erhängte sich die junge Frau.

Elinor: In dem Schiefen Turm.

Montague: Woher wissen sie das.

Elinor: Was, ich ich dachte es mir nur so, wenn wenn ich mich hier erhängen wollte, würde ich Gott entschuldigung ich rede dummes Zeug.

Luke: Nein nein sie hat völlig recht, der beste Ort hier für einen stilvollen Freitod ist der Turm, noch einen Martini für Elinor.

Elinor: Ja bitte danke.

Theo: Und, weiter.

Montague: Was bitte weiter.

Theo: Die Pointe ihrer Geschichte, die Leiche im Keller, der Mörder mit dem Beil.

Luke: Das Monster mit den spitzen Zähnen, naja was man so erwartet in einem Bauwerk wie diesem.

Montague: Sie spüren also auch die besondere Atmosphäre des Hauses.

Theo: Es ist besonders häßlich.

Luke: Naja, es ist nicht gerade ein architektonisches Glanzstück aber.

Elinor: Mir macht es Angst.

Montague: Angst wovor denn.

Elinor: Ich weiß nicht.

Theo: Gibt es noch einen Martini für Theo.

Luke: Aber gerne, oh nein, die Flasche ist leer.

Montague: Auf der Anrichte im Speisesaal steht noch eine.

Theo: Ich hole sie.

Montague: Nein.

Luke: Ich brauche noch ein bißchen Bewegung.

Montague: Nein Theodora, lassen sie mich lieber.

Theo: Ich habe keine Angst Dr.

Luke: Oder wir gehen zusammen.

Theo: Haha.

Elinor: Dr Montague, was sollen wir in diesem Haus, was erwarten sie von uns.

Luke: Tja Dr Schönheit und praktische Vernunft ein gefährliches Paar unsere Damen.

Montague: Glauben sie an Gespenster.

Elinor: Natürlich nicht.

Montague: Gut, das würde ich auch sagen wenn man mich so fragt, woran ich allerdings glaube ist daß bestimmte Kräfte die Psyche derart beeinflußen können, daß eine Art Rückwirkung auf deren Umgebung entsteht, können sie mir folgen.

Theo: Nein.

Montague: Tatsache ist, dieses Haus ist in all den Jahren seit dem Tod des Hausmädchens dutzende Male vermietet worden aber kein Mieter hat es hier lange ausgehalten und immer wieder mit den abenteuerlichsten Begründungen die Flucht ergriffen, zu trocken, zu feucht, zu stickig, zu zugig, magnetische Ströme, unterirdische Wasseradern usw ja und seit 10 Jahren steht das Haus leer.

Luke: Was ist denn jetzt. Also.

Theo: Elinor. Elinor.

Luke: Merkwürdige Hörspiele bringen die manchmal.

Elinor: Das ist kein Hörspiel.

Theo: Elinor, Luke.

Elinor: Theo.

Montague: Wir hätten sie nicht allein gehen lassen sollen. Wo sind sie.

Theo: Hier.

Montague: Wo denn.

Theo: Mach die Tür auf.

Luke: Da. Da da kommt die Stimme her. Hinter der Wand.

Elinor: Aber da führt kein Weg in den Nebenraum.

Theo: Kommt denn niemand.

Elinor: Theo. Theo.

Montague: Nein nein das ist der richtige Weg, hierhier, hierher.

Au.

Theo: Na endlich.

Luke: Alles in Ordnung.

Theo: Na klar mir gehts blendend.

Luke: Gut.

Theo: So gut wie es einem gehen kann wenn man gerade kopfüber in ein dunkles Zimmer gestürzt ist.

Luke: Also sowas, da sind ja Stufen zwischen den Zimmern, das ist aberwitzig.

Theo: Dann fällt diese verdammte Tür hinter mir zu und als ich sie endlich finde im Dunkeln ist sie abgeschlossen.

Montague: Das war sie nicht, sehen sie, dieses Zimmer hat 3 Türen mit Stufen, sie haben an der falschen gerüttelt, der Weg zum Speisesaal war das übrigens auch nicht.

Theo: Aber ich hätte schwören können, mein Ortssinn ist untrüglich.

Montague: Nein, sie haben schon im ersten Raum die falsche Tür erwischt.

Theo: Diese verdammte Haus, ich hasse es.

Montague: Ich habe den Weg erst mit dem Grundrißplan suchen müssen, tja liebe Freunde wir sollten eines daraus lernen, niemals alleine hier herumzustöbern.

Elinor: Vor allem Nachts, nachts wenn es dunkel ist.

Montague: Nach einigen weiteren Drinks haben sich alle zurückgezogen, erstaunlich wie still es hier draußen ist, auch bei offenem Fenster kaum ein Laut aus dem Park, es regnet wieder, auch fast lautlos, ich bin sicher, diese erste Nacht wird erwartungsgemäß verlaufen.

Elinor: Ist noch ein Schluck Kaffee da.

Luke: Ja gerne.

Montague: Nachdem wir alle ausgezeichnet geschlafen und nichts ungewöhnliches erlebt haben.

Luke: Nein halt ich protestiere, ich habe von Mrs Dudly geträumt, ja sie schwebte in einer grünlichen Aura auf mich herab und.

Mrs Dudly: Ich räume um 10 Uhr ab, es ist fünf nach 10.

Montague: Selbstverständlich Mrs Dudly, es war ein ausgezeichnetes Frühstück.

Luke: Und auch das Abendessen wirklich, war ausgezeichnet.

Theo: Ja wirklich wunderbar.

Elinor: Wir können heute abend das Geschirr auch selbst in die Küche zurücktragen.

Mrs Dudly: Ich räume am anderen Morgen ab, ich kenne den richtigen Platz für alles.

Montague: Also dann, auf zur Hausbesichtigung.

Theo: Unglaublich, Räume ganz ohne Fenster.

Montague: Davon gibt es noch vier, nein hier entlang, das ist eine Sackgasse. Luke wo sind sie.

Luke: Hier komme.

Elinor: Warum so viele verwinkelte und verdunkelte Räume.

Theo: Viktorianisch, damit man sich besser verstecken kann.

Luke: Verstecken und erschrecken.

Montague: Bitte kommen sie.

Elinor: Was war das.

Montague: Merkwürdig, ich hab alle Türen hinter uns offen gelassen.

Theo: Da schon wieder, ganz von selbst.

Luke: Ich werd jetzt überall Stühle in die Türen stellen.

Montague: Ich habe den Verdacht, daß die Türstöcke von anfang an etwas schief konstruiert sind, ja damit genau dieser Effekt eintritt.

Luke: Mit einer Wasserwaage könnte man das nachprüfen.

Theo: Elinor.

Montague: Alles in Ordnung mit ihnen.

Elinor: Ja, ich bin über den Schemel gestolpert, brauner Teppich, brauner Samt, ich hab ihn einfach nicht gesehen.

Theo: Ein tückisches Miststück von einem Haus.

Elinor: Ich will hier raus.

Luke: Als hätte ich Gleichgewichtsstörungen.

Theo: Meine Eltern haben mich mal auf dem Rummelplatz in so eine verrückte Hütte mitgenommen, da waren alle Wände ein bißchen schief und die Fußböden auch.

Luke: Gibt es da nicht eine Stelle wo ein Luftzug den Damen unter die Röcke weht.

Theo: Mr Sanderson, mir war jedenfalls sterbenselend als ich wieder herauskam.

Montague: Wenn unsere Erwartungshaltung an Architektur, klare Linien, rechte Winkel, Aufteilung nach den Gesetzen von Symmetrie und Proportionen ständig enttäuscht wird, das erzeugt auch so etwas wie ein Schwindelgefühl.

Theo: Da haben wir es doch, dieses ganze Haus ist ein einziger Jahrmarktscherz.

Luke: Still hab ich Halluzinationen oder.

Theo: Nein, ich hörs auch.

Luke: Wo kommt denn das her.

Theo: Dr Montague was ist das.

Luke: Warten Sie, machen sie mal diese Türe auf und zu, auf und zu.

Theo: Luke bleiben sie hier.

Montague: Ich glaube ich weiß was er tun wird er nimmt die Stühle in den Türen weg.

Luke: Türen zu, kein Zugluft mehr, kein Geheul, Henry Craine der Irre hat sein Horrorkabinett mit allen Tricks ausgestattet.

Montague: Es könnte von den geschnitzten Gesichtern über den Türen herkommen, die Mundöffnungen als Schalltrichter.

Luke: Möglich, Metallzungen vielleicht.

Theo: Elenor, Elenor, wo ist Elenor.

Elinor: Mein Gott, haben sie mich erschreckt.

Luke: Also wer hier wen erschreckt hat darüber sollten wir jetzt lieber nicht streiten ja.

Elinor: Ich hab nur den Turm angeschaut, hier vom Balkon aus, er ist schief, ganz schief.

Luke: Sie hingen auch schon halb über der Brüstung.

Elinor: Mir ist ein bißchen schwindlig, sie müssen mich nicht festhalten, sie müssen nicht den edlen Lebensretter spielen.

Theo: Elinor, was war denn plötzlich.

Montague: Warum befolgen sie nicht meinen Rat und bleiben beisammen.

Theo: Ich werde dich heute nicht mehr aus den Augen lassen, das versprech ich dir mein Schatz.

Theo: Elinor bist du noch da.

Elinor: Natürlich.

Theo: Was machst du.

Elinor: Ich denke nach.

Theo: Über etwas erfreuliches hoffe ich.

Elinor: Ja über dich.

Theo: Sehr gut.

Elinor: Du bist hinreißend, zart und wunderschön, ich hasse dich.

Theo: Was hast du gesagt.

Elinor: Nichts.

Theo: Verdammt ich hab meinen Nagellack vergessen, hast du vielleicht welchen dabei, Burgunderrot.

Elinor: Nein.

Theo: Du benutzt auch kein Maskcara, Makeup, Lippenstift.

Elinor: Nein.

Theo: Das solltest du aber, du würdest gleich viel hübscher aussehen.

Elinor: Hübscher.

Theo: Nicht für einen Mann für dich selbst es ist ein gutes Gefühl sich zu schmücken, naja ich gebs ja zu ich übertreibs manchmal ein bißchen, schau nur an was ich alles mitgeschleppt habe, eine handbemalte Seidenbluse und das hier maßgeschneidert, meine schönsten Sachen zusammengerafft nur für diese blöde Haus, du warst viel vernünftiger, hast nur was schlichtes und praktisches mitgenommen.

Elinor: Du wirst es nicht glauben, ich hab auch meine schönsten Sachen zusammen.

Theo: Was sagst du. So und jetzt werde ich mir als erstes den Grundriß von Crains Hall abzeichnen, ich werde überhaupt so viel wie möglich zeichnen von den Abartigkeiten dieses Hauses und dich auch.

Elinor: Elinor zwischen Drachen, Furien, Chimären.

Theo: Nymphen, Putten, Grazien, bleib also stehen.

Elinor: Nein Theo.

Theo: Halt mal still. Du magst dich selbst nicht, warum.

Elinor: Bitte hör auf.

Theo: Ich hab das Gefühl, du solltest abreisen, so schnell wie möglich.

Elinor: Warum, mir gefällt es hier.

Theo: Eben, deshalb.

Montague: Der zweite Abend, die Teilnehmer beginnen sich an das Haus zu gewöhnen, auch Mrs Vance, die zu Beginn hochgradig verspannt und nervös war, wenn die mir bekannten Berichte über Crains Halls der Wahrheit entsprechen, müßte die zweite Nacht.

Elinor: Na Mutter ich hör dich, ja, ja, ich hör dich ja.

Theo: Elinor, Elinor, hast du es auch gehört, komm rüber zu mir.

Elinor: Was ist.

Theo: Pst. Da da ist es wieder, ich dachte ich hätte es nur geträumt, es ist kalt hier, es ist eiskalt, vielleicht der Dr oder Luke, gib mir noch ne Decke. Es kommt näher. Ist die Tür abgeschlossen. Ja. Es ist nur ein Geräusch. Geh weg. Ist mir kalt.

Elinor: Mir auch.

Theo: Wo ist Luke, wo ist der Doktor.

Elinor: Ich glaube. O Gott es weiß jetzt, daß wir hier sind. Du kommst hier nicht rein.

Montague: Da war doch Elenors Stimme.

Luke: Ja aber aus Teos Zimmer.

Montague: Hallo wir sinds.

Theo: Doctor, Luke, gott sei dank.

Luke: Ist alles in Ordnung.

Montague: Ist irgendwas passiert während wir weg waren.

Theo: Ja eigentlich nichts besonders, es hat nur irgendwas mit einem Brecheisen an unsere Tür geklopft weil es uns gern fressen wollte, und wo wart ihr, ihr furchtlosen Beschützer.

Montague: Wir haben einen Hund gejagt.

Theo: Einen Hund hier im Haus.

Luke. Ja einen Hund oder so was ähnliches, es war ein großes schwarzes Tier, ich habs nicht genau gesehen unten in der Halle, dann war es plötzlich weg.

Theo: Haben Sie denn das Klopfen nicht gehört.

Montague: Keinen Laut.

Luke: Wir dachten sie schlafen friedlich da oben bis wir sie schreien hörten.

Montague: Moment, Moment, sieht das nicht so aus, als wären ob Luke und ich mit Absicht weggelockt worden weg von ihnen, Freunde wir müssen auf der Hut sein.

Montague: Irgendetwas kommt in Bewegung, prompt oder fast ein wenig zu prompt, aber wichtig ist nur den Überblick zu behalten. Der dritte Tag.

Luke: Fällt ihnen nichts auf an unseren beiden Damen, Doktor.

Montague: Nein.

Luke: Sehen sie doch mal, unsere schöne Theo gleicht heute einer müden Rosenblüte, guten Morgen Theo, Eleinor dagegen sieht sie nicht ausgesprochen frisch ja geradezu stahlend aus, gar nicht wie jemand der so eine aufregende Nacht hinter sich hat.

Theo: Tu mir jetzt bloß nicht den Gefallen rot zu werden.

Luke: Doch, doch aufregende Nächte scheinen ihnen zu bekommen, Mrs Vance, ich finde sie sollten sich mehr davon gönnen.

Montague: Na ich hoffe wir haben einen ruhigen Tag. Ich will ihnen noch eine kleine Spezialität des Hauses zeigen, etwas das es in alten Gemäuern öfter gibt.

Theo: Die Falltür zur geheimen Folterkammer hoffe ich.

Montague: Lassen sie sich überraschen.

Elinor: Huch, kalt wie in einer Gruft.

Montague: Jetzt treten sie wieder einen Schritt zurück.

Elinor: Es ist weg, tatsächlich, kalt warm.

Montague: Für diese kalten Stellen in geschlossenen Räumen gibt es keine naturwissenschaftliche Erklärung.

Luke: Also wenn ich das Thermometer hinhalte zeigt es keine Veränderung.

Montague: Ja das sagte ich ja.

Luke: Dann ist diese Kälte hier ein ganz subjektives Empfinden.

Theo: Seien Sie mir nicht böse, aber ihre kalten Stellen lassen mich ziemlich kalt, ich möchte lieber eine Skizze von Haus machen.

Montague: Aber sie dürfen nicht allein gehen.

Luke: Ich würde sie gern begleiten aber Dr Montague braucht mich als Helfer.

Elinor: Das kann ich auch tun falls sie mir das zutrauen.

Montague: Selbstverständlich.

Elinor: Praktische Vernunft.

Theo: Ich habe nichts gegen Begleitung, ich brauche in den Räumen extra Licht.

Luke: Ich werde mein bestes tun.

Theo: Sie brauchen nur ihr Taschenlampe gerade zu halten.

Elinor: Es ist nicht einfach kalt, es ist, ich habe das Gefühl jemand will mir was antun.

Montague: Gehen sie raus aus der Kälte.

Elinor: Es ist ein ganz ähnliche Kälte wie gestern nacht als es an der Tür geklopft hat.

Montague: Haben sie das alles aufgeschrieben, nicht nur die Vorgänge auch ihre Empfindungen dabei und evt. Veränderungen die sie an sich selbst spüren, wissen sie, die Einfallpforte für Geister ist unsere eigene Psyche und wenn es da Schwach- stellen gibt.

Luke: Doktor Montague, da ist etwas, das sie sich ansehen sollten.

Montague: Luke alleine, wo ist Theorora.

Luke: Sie ist auf ihrem Zimmer, kommen Sie.

Theo: Da, sehen sie sich das an, alles beschmiert, da, es ist eine Schweinerei.

Luke: Was ist das Dr, Blut.

Montague: Das glaube ich nicht.

Theo: Was soll ich denn jetzt anziehen.

Elinor: Das ist Farbe, rote Farbe aus deinem Malkasten.

Theo: Was, glaubst du etwa, ich verdrecke mir meine eigenen Sachen, da ist kein einziges Stück mehr heil. Du warst es. Ja genau du warst es.

Elinor: Du bist ja verrückt.

Montague: Unsinn, Elinor war doch den ganzen Morgen mit uns zusammen oder.

Luke: Ich glaube schon.

Theo: Die Bluse kann ich wegwerfen, das krieg ich nie wieder raus.

Luke: Ich könnte mein Kashmirpulover anbieten oder den Seidenpyjama.

Elinor: Ich kann ihr auch was geben, allerdings nur was schlichtes und praktisches.

Montague: Schade, in der Stadt könnte ich diese rote Substanz chemisch analysieren lassen aber hier.

Elinor: Da an der Wand seht doch, das ist ein E.

Luke: Die ist ja auch beschmiert bis zu Decke.

Elinor: Der Buchstabe E, E wie Elenor.

Montague: Es könnte ein E sein, ja, sehr schief zwar.

Elinor: Wissen Sie, was das bedeutet, es kennt meinen Namen.

Montague: Es kennt die Namen von uns allen.

Elinor: Aber es meint mich, es steht da nicht T wie Theo oder L wie Luke sondern E wie Elinor.

Luke: Sie könnten sich ja gerade geschmeichelt fühlen von der Aufmerksamkeit dieses Haus.

Elinor: Ihr billiger Zynismus ist widerwärtig, ich würde ihnen zutrauen, daß sie das getan haben.

Luke: Was denn E wie Elenor an die Wand pinseln, ist das vielleicht eine geheime Wunschvorstellung von ihnen, soll ich E wie Elinor an alle Wände pinseln.

Montague: Ruhe Freunde, beruhigen Sie sich, merken sie nicht, Theo gegen Elinor, Elinor gegen Luke, wohin soll das führen.

Luke: Alle gegen Dr Montague, wohin denn sonst.

Elinor: Das ist ja ekelhaft, richtig widerwärtig, warum zeigen sie mir das.

Luke: Ich mußte es einfach jemandem zeigen, ich habs hier im Regal gefunden, die sieben Todsünden und ihre Bestrafung.

Elinor: Für meine beiden Töchter zu Belehrung und Abschreckung, eigenhändig illustriert von Henry Craine.

Luke: Diese Bilder, ein kranker.

Elinor: Glaubt mir, das alles tu ich nur zu eurem besten und aus tief empfundener Liebe für euch meine Kinder, ein Alptraum von einem Vater.

Luke: Tja besser so aufzuwachsen wie ich von einem Internat ins andere.

Elinor: Ich war zuhause bei meiner Mutter.

Luke: Sie glückliche, hab mir immer gewünscht.

Elinor: Ich brauche Luft.

Luke: Halt warten sie doch.

Elinor: Hat der arme kleine Junge etwa Angst allein mit Urgroßonkel Henry.

Luke: Immer schön zusammenbleiben, Befehl von Onkel Doktor, jetzt machen wir gemeinsam einen Spaziergang.

Montague: Der dritte Abend, Spannungen in der Gruppe, nur Mrs Vance wirkt erstaunlich ausgeglichen.

Elinor: Für mich war das Alptraum, dies Klopfen an der Tür.

Montague: Aber ein Alptraum, den sie mit Theo geteilt haben.

Theo: Allerdings.

Luke: Und das mit Theos Kleidern, ein Alptraum von uns allen.

Elinor: Die Flasche ist leer, ich hol uns eine neue.

Luke: Ach Elinor soll nicht ich.

Theo: Sie haben sich ganz schön Zeit gelassen Mr Sanderson, sie fürchten sich doch nicht etwa vor ihrem eigenen Haus.

Luke: Erwarten sie immer Heldentaten von Männern.

Theo: Nicht von jedem.

Luke: Wissen Sie, ich hatte ein paar Freunde, tollkühne Jungs, Teufelskerle, na ja, ich bin noch am leben.

Montague: Aha, heute haben wir Theo gegen Luke.

Mrs Dudly: Suchen Sie eine neue Flasche.

Elinor: Oh Mrs Dudley, sie sind noch da.

Mrs Dudly: Da steht sie.

Elinor: Ich werd die Auflaufform heute abend gleich saubermachen.

Mrs Dudly: Sie sind Drecksarbeit gewohnt, man sieht es an ihren Händen.

Elinor: Ich.

Mrs Dudly: Sie haben nie dumme Witze über das Haus gemacht.

Elinor: Nein.

Mrs Dudly: Aber sie fürchten es auch nicht mehr.

Elinor: Nein, ich fühle mich hier wie.

Mrs Dudly: Sie sollten gehen.

Elinor: Warum.

Mrs Dudly: Bevor es zu spät ist, gute Nacht.

Luke: Ich möchte jetzt einen Mozart zu Mrs Dudlys exzellenten Souffle naja oder.

Radio: Über die Rolle der Ilusion in unserem Leben.

Montague: Halt warten Sie Luke.

Radio: Daß sich kein Mensch längere Zeit dem Bewußtsein seiner reinen Realität aussetzen kann ohne Schaden zu nehmen. Träume, Tagträume, Illusionen sind unentbehrliche Schutzmechanismen der Psyche, schon bei höherentwickelten.

Luke: Scheiß Kasten.

Theo: Aber Mr Sanderson, wo bleiben denn ihre Manieren, die teure Erziehung.

Luke: Das ist doch unglaublich, kein einziger Sender geht mehr rein.

Montague: Eine atmosphärische Störung vielleicht.

Elinor: Nein.

Theo: Elinor, jetzt schleichst du dich schon an wie Mrs Dudley.

Elinor: Es ist das Haus, es isoliert uns von der Außenwelt, es will nicht daß wir etwas anderes hören als seine eigene Stimme.

Montague: Wenn ich den Eindruck bekäme, daß das Haus irgendeinem von ihnen gefährlich werden könnte würde ich ihn sofort nach Hause schicken.

Radio: Elenor Rigby.

Theo: Sie sagt immer zu Elinor. Elinor.

Montague: Der vierte Tag, ja es ist etwas in Bewegung geraten, ich spüre es, obwohl die Nacht ruhig verlaufen ist wie erfahrungsgemäß jede zweite Nacht in einem Haus mit übersinnlichen Erscheinungen, es gibt hier Manifestationen, aber anders als ich es erwartet habe, die Ahnung einer kühnen Theorie, Elinor Vance, wirklich bedauderlich daß ich mich ihr heute nicht gründlicher werde widmen können.

Theo: Elinor du hast dir die letzte Tasse Kaffee genommen.

Elinor: Ach entschuldigung, ich überlasse sie selbstverständlich dir.

Luke: Vorsicht, Mrs Vance, ist doch mein bestes Service.

Elinor: Ach Gott Luke plötzlich peinlich kleinlich.

Montague: Ja Mr Dudly ist leider etwas sparsam mit dem Kaffee.

Theo: Unerschrockener Luke könnten sie nicht in die Küche gehen und.

Luke: Abgelehnt, als ich gestern Mrs Dudly um eine zweite Kanne bat, da hat sie mich gemustert wie einen Schmutzfleck auf ihrer Sonntagsbluse.

Elinor: Ein Auto ist vorgefahren.

Theo: Nur eine Sinnestäuschung im Schatten des Hauses.

Montague: Ah das wird meine Frau sein.

Luke: Ihre Frau.

Montague: Ja, habe ich etwa vergessen ihnen zu sagen daß sie heute kommt, sie ist Spiritistin aus Leidenschaft, sie arbeitet mit einem Spezialgerät, um die Stimmen der Verstorbenen aufzunehmen, eigentlich wollte sie von Anfang an dabei sein.

Frau: John wo bist du.

Montague: Aber das konnte ich ihr ausreden. Hier meine Liebe.

Frau: Was für ein wunderbares Haus, ideal für übersinnliche Manifestationen.

Montague: Darf ich vorstellen, Mrs Vance, Mrs Theoroda, Mr Sandson.

Frau: Hatten sie denn schon Erfolge, na das macht nichts, mit meiner medialen Veranlagung werden wir die Geister der hier verstorbenen schon zum Reden bringen, ja das gelbe Zimmer hat diese Mrs Dudly gesagt, aber mein Gepäck steht noch immer da.

Montague: Ich bring es gleich nach oben.

Frau: Nein John, denk an deine Bandscheiben.

Luke: Darf ich vielleicht behilflich sein.

Frau: Ja, laß den jungen Mann das machen, oh vorsicht mit dieser Tasche, da ist mein Tonband drin, ein ausgesprochen sensibles Gerät, sie glauben ja gar nicht, wie es diese armen Seelen drängt sich uns mitzuteilen, ich sage immer, nichts ist kindischer als vor ihnen Angst zu haben.

Montague: Ja meine Frau, Spiritismus wie gesagt ihre Leidenschaft.

Frau: Wir könnten schon heute abend die erste richtige Seance abhalten.

Montague: Sonst ist wirklich wunderbar, eine wunderbare Hausfrau, Köchin, wirklich.

Elinor: Und keinen Pfennig Förderung bekommt unser Dr Montague für das Projekt, nicht mal vom Institut für Parapsychologie, er finanziert es ganz aus eigener Tasche, oder mit der Erbschaft seiner Frau, hat mir Luke erzählt.

Theo: Hat er dir auch erzählt, wie traurig es ist ohne Mutter aufzuwachsen.

Elinor: Du bist doch nicht etwa eifersüchtig.

Theo: Ich kann es nicht mitansehen, wenn eine Frau mit Verstand sich zum Narren macht, es tut mir weh.

Montague: Der vierte Abend, die Entwicklung ist an einem kritischen Punkt angelangt, zum ersten Mal habe ich das Gefühl, es könnte scheitern.

Montague: Danke Elinor.

Theo: Luke sie machen mich nervös.

Luke: Wahrscheinlich ist der Aparat kaputt.

Frau: John hab ichs dir nicht gleich gesagt es liegt nur an den richtigen Schwingungen, da, ich hab mich heute nachmittag intensiv konzentriert und ein paar Fragen an die Verstorbenen auf dieses Band gesprochen und wie ich es mir jetzt abhöre sind Antworten drauf, moment.

Frau: Was willst du, was willst du.

Frau: Sie antworten nicht immer gleich.

Frau: Was willst du.

Frau: Sie hat nach Hause gesagt, ganz deutlich.

Frau: Leidest du und worunter, leidest du.

Frau: Mutter, sagt sie das arme Ding.

Frau: Können wir dir helfen.

Frau: Ja das war das Ende der Aufzeichnung, John hieß eine der hier Verstorbenen das Hausmädchen vielleicht Helen oder Helena.

Montague: Nicht das ich wüßte.

Frau: Unsere Stimme, sie nennt sich Nelly.

Theo: Nelly ist auch eine Kurzform für Elenor, hat dich mal jemand Nelly genannt.

Elinor: Ja Vater aber das ist schon sehr lange her.

Frau: Haben sie denn Botschaften aus dem Jenseits empfangen, sind sie medial.

Theo: Also unsere Nelly braucht keine Botschaften aus dem Jenseits sondern einen Cognac und ein warmes Bett.

Montague: Ich schlage vor, Elinor schläft sicherheitshalber bei Theo und ich und Luke wir campieren nebenan, ich weiß nur nicht Ann ob du.

Frau: Mach dir kein Sorgen um mich, ich bleibe in meinem Zimmer, einem wirklich positiv denkenden Menschen kann nichts böses von diesen armen gequälten Seelen widerfahren.

Elinor: Wie lange geht das schon, eine viertel Stunde, eine Stunde.

Theo: Hör auf damit, hör auf. Was war das.

Luke: Das war die Vase im Gang, Ming Dynastie.

Theo: Bald sprengt es die Tür.

Montague: Sie haben immer noch nicht verstanden, solange wir ihm widerstehen wird auch die Tür standhalten.

Elinor: Es will mich, es will nur mich.

Theo: Kalt, Luke, bitte noch eine Bettdecke.

Luke: Besser so.

Theo: Nein.

Montague: Ganz ruhig.

Theo: Das Haus spielt verrückt.

Luke: Das Biest, das ist bestimmt mein bestes Service.

Elinor: Ich halts nicht mehr aus.

Montague: Nicht nachgeben, Elinor.

Montague: Ich glaube es ist vorbei, Luke ein Cocnag für Elenor.

Luke: Zuerst ein Cocnag für Luke.

Theo: Und bitte für Theo.

Montague: Und sie schreiben das auf, was sie erlebt haben, alle drei.

Theo: Was heute noch.

Luke: Sie haben vielleicht Nerven Doktor.

Montague: Der fünfte Tag, ich habe mich getäuscht, erfreulicherweise, die Manifestationen gehen weiter, also heute wieder ein Tag der Ruhe nach dem Sturm.

Frau: Gibt es noch Kaffee.

Montague: Ja hier meine liebste.

Frau: Ziemlich dünn, das hättest du dieser Mrs Dudly schon längst sagen sollen, aber ist das nicht merkwürdig, dieses Haus, von dem wir uns so viel versprochen haben, es war die ganze Nacht totenstill.

Theo: Hahah.

Frau: Ich finde die Erheiterung deine Assistenten ziemlich unpassend, ich fürchte du hast dir da recht oberflächliche Charaktere ausgesucht, dabei ist es doch deine These daß nur mit ganz besonderen Persönlichkeiten übernatürliche Erscheinungen.

Montague: Oh Mrs Dudley, guten Morgen.

Luke: Offensichtlich haben sie noch genügend heiles Geschirr für uns gefunden.

Mrs Dudly: Ich weiß nicht wovon sie reden.

Frau: Da geht es ihnen wie mir, Mrs Dudly, es ist kein Kaffee mehr da.

Luke: Mrs Dudly räumt um 10 Uhr ab, es ist fünf nach zehn.

Mrs Dudly: Ich bringe ihnen gleich noch eine Kanne.

Frau: Bißchen stärker bitte, wir zahlen nicht gerade wenig für die Pension hier.

Theo: Elinor, wir sollten endlich unser Picknick organisieren als Abschiedsessen, ich fahre morgen, ich mag nicht mehr, ich will nach Hause.

Elinor: Theo, was hältst du davon, wenn ich mitkomme zu dir, in deine Wohnung, ich hause in einer Abstellkammer bei meiner Schwester mit ihrem vulgären Mann und mit ihrem verzogenen Sohn ich hasse sie.

Theo: Dann zieh doch aus.

Elinor: Wie denn.

Theo: Du hast doch ein Beruf.

Elinor: Ich bin schon seit Jahren arbeitslos. Bitte nimm mich mit.

Theo: Das geht nicht.

Elinor: Ich brauch nicht viel, ein Klappbett in deinem Laden, ich werd mich nützlich machen, ich hab das Auto ohne Erlaubnis genommen, ich kann nicht zurück zu meiner Schwester.

Theo: Elenor.

Luke: Eleonor ist doch ein wunderhübscher Name, das eignet sich dazu mit Pathos ausgesprochen zu werden, stör ich irgendein Zerwürfnis zwischen den Schwestern.

Theo: Das kann man wohl sagen, ich frage Elinor, ob sie mit mir Picknick unten am Bach machen möchte, und sie sagt, sie haßt Picknick.

Luke: Picknick ich liebe Picknicks, ich weiß nicht ob sie mich als Ersatz akzeptieren.

Theo: Ich kann es ja mal probieren. Was besorgen wir uns denn zu essen.

Luke: Kaltes Huhn und Schinkenbrote.

Theo: Schololadenkuchen.

Luke: Ja. Harte Eier. Das Salz vergessen. Aber keine Plastikbecher.

Elinor: Ist die Reise zu Ende reichen wir uns die Hände, wenn der Abend kommt.

Elinor: Was ist das. Wach nur auf Theo Tausendschön. Aus dem Bett Leo Lügner, Dr. Montague, Poltergeist für Mrs Montague.

Theo: Eleonor ist weg.

Montague: Da da ist sie.

Luke: Im schiefen Turm natürlich.

Frau: Was in aller Welt tut diese verrückte Person da oben.

Theo: Elinor warte, nicht weitergehen, ich komme.

Montague: Bleiben Sie hier, sie kann gar nicht weiter nach oben klettern, die Treppe zum Turm ist auf halber Höhe zusammengebrochen, ja, ich hab es nur vergessen es ihnen allen zu sagen.

Luke: Der Rest der Treppe auch noch runter.

Montague: Klettern sie zurück Elenor aber vorsichtig.

Theo: Du mußt sie holen Luke.

Montague: Ich bin dafür verantwortlich, ich hole sie.

Theo: Luke bitte.

Luke: Ihre Frau hat recht, ich mach das.

Frau: Du hast dich ja geweigert, die charakterliche Eignung zu prüfen.

Theo: Bleib ruhig Elenor ganz ruhig.

Luke: Elinor, Elinor, schau mich an, so jetzt gib mir die Hand, ja.

Elinor: Ich hatte doch nur einen Alptraum, das hätte jedem passieren können.

Luke: Der Koffer ist im Auto.

Montague: Steigen sie ein, Mrs Vance.

Elinor: Aber sie können mich doch nicht wegschicken.

Frau: Fahren sie vorsichtig. Ich habe mit ihrer Schwester telefoniert, sie war schon sehr in Sorge wegen des Autos.

Elinor: Dr Montague.

Montague: Verstehen sie denn nicht, sie sind hier in Gefahr.

Elinor: Das ist Unsinn, das wissen sie doch, ohne mich läuft ihr Projekt nicht mehr, außerdem ist es nicht ihr Haus, sie können mich nicht wegschicken.

Luke: Dr Montague handelt im Einvernehmen mit mir als Hausherr.

Theo: Du brauchst Abstand.

Elinor: Nein.

Theo: Du mußt das alles erst mal vergessen, dann können wir später irgendwann.

Elinor: Aber ich kann hier nicht weg, ich war glücklich hier, ich bin seit 20 Jahren nicht mehr glücklich gewesen.

Montague: Glauben Sie mir, es ist zu ihrem besten.

Elinor: Aber wohin.

Mrs Dudly: Fürchten sie sich nicht, fahren sie nach Hause.

Elinor: Ja wohin denn sonst, danke Mrs Dudley danke, danke.

Theo: Verdammt, ich hätte sie nicht alleine fahren lassen sollen.

Montague: Ich hatte mir auch schon überlegt ob ich sie nicht.

Frau: Was macht denn diese Person jetzt schon wieder.

Luke: Sie hat gewendet, sie kommt zurück, zurück zum Haus.

Mrs Dudly: Nach Hause.

Montague: An das Institut für Parapsychologie, das Experiment, das so viel versprechend begann, ist leider mit einem gewaltsamen Ende gescheitert, es ist mir nicht gelungen, die übernatürlichen Manifestationen auf Crains Hall wissenschaftlich zweifelsfrei zu dokumentieren, poetisch ausgedrückt könnte man sagen, das Haus hat sein Geheimnis bewahrt, man kann wohl wirklich nicht vorsichtig genug bei der Auswahl der Mitarbeiter sein, meine Frau und ich werden das beim nächsten Projekt noch stärker berücksichtigen, Sittley Rectory in Suffolk, ein Pfarrhaus aus dem 18 Jahrhundert...

Elinor Esther Hausmann
Teo Renan Demirkan
Dr. Montague Rudolf Wessely
Mrs. Montague Doris Schade
Luc Ingo Hülsmann
Mrs. Dudly Ruth Hausmeister
Elinors Schwester Sibylle Nicolai

Hörspielfan

24. Juni 2025

Unwritten von Natasha Bedingfield war am 26.Januar 2024 auf Platz 23.
ihre letzte Platzierung war Platz 61 vom 18.April 2005.
Daher war die Single nach fast 20 Jahren wieder in den Deutschen Charts.

Andy Wiesner

29. Mai 2024

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chardd

27. Oktober 2023

Hallo, kann mir wer sagen welchen Tanz man zu dem Lied "oh Baby" Münchener Freiheit tanzt?
Vielen Dank

Ellen

leider schon lange keine neuen Titel mehr eintragbar, seit 31.10.22 gehen keine neuen Titel mehr rein

a

8. Februar 2023

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keitheg18

29. Mai 2022

Irgendwie funktioniert gar nichts mehr auf der Seite... nicht mal das passwort kann man mehr ändern!

Rob

19. Dezember 2021

das Eintragen von Songs scheint derzeit nicht mehr zu funktionieren, teilweise vor Tagen eingetragene Songs werden nicht angezeigt

Lorenz

22. Juni 2021

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ucmbkiqi

9. April 2020

Tolle Seite, Leute, macht so weiter!
Einen Verbesserungsvorschlag möchte ich anbringen:
Wenn möglich, nehmt doch für Musik der Richtung Flamenco auch den zugehörigen Tanz Flamenco in die Liste eurer Modetänze auf. Damit würde sich das ohnehin schon echt gute und super Projekt hier noch einmal ein wenig verbessern.
Dankeschön, dass es euch gibt!

Sepp

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